Endlich war es soweit: Am 12.05.2023 habe ich mein neues Buch mit dem Titel „Wagnis“ vorgestellt. Die abendfüllende Veranstaltung mit Texten nicht nur aus dem Buch fand wieder im Kirchraum der EFG Oberdorf in Witten statt.
Bereits zwei meiner drei vergangenen Buchvorstellungen fanden an diesem gemütlichen Ort statt. Auch mit meinem neuesten Buch durfte ich dort nun wieder zu Gast sein – herzlichen Dank an Pastor Manuel Linke, der es gewagt hat, mich einzuladen, ohne mich und meine Texte zu kennen :-)
Anders als bisher enthält das neue Buch nicht etwa einzelne Kurzgeschichten, sondern erstmals eine zusammenhängende Geschichte – eine Novelle voller Spannung und Nachdenklichkeit.
Eine zusammenhängende Geschichte – das ist eigentlich ein Problem für eine Lesung, wie ich sie halte. Ich kann ja schlecht das gesamte Buch vorlesen, sondern bin gezwungen, eine Auswahl zu treffen. Da aber beinahe jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, wird in jedem Falle einiges offen bleiben. Somit habe ich mich entschlossen, eine zweite Geschichte parallel zu erzählen, und zwar eingebettet in Musik. Diese Geschichte ist in sich abgeschlossen und eng mit dem Geschehen im Buch verknüpft. Doch dazu später.
Dass auch Andreas wieder der Moderator war – wie bisher bei jeder Buchvorstellung und bei der Wechselbad-Premiere – hat mich besonders gefreut. Seine begeisternde Art brachte auch diesmal wieder Schwung in den Abend und sein Kurzinterview mit mir hat mich wieder einmal sehr herausgefordert.
Warum herausgefordert? „Wagnis“ ist ein Buch über ein kontroverses Thema, eine Novelle über Pazifismus in Zeiten des Krieges. Seit in Europa ein Krieg tobt, hat es der einst so hippe Pazifismus schwer. Die Frage der Waffenlieferungen, die vielfach betonte Notwendigkeit, Europas Freiheit zu verteidigen – all dies wird zur Zeit sehr emotional diskutiert. Pazifisten haben es schwer derzeit, einerseits sicher, weil sie oft missverstanden werden, andererseits aber auch, weil es durchaus nicht leicht ist, einen dogmatischen Pazifismus aufrecht zu erhalten. Ich jedenfalls stehe nicht eindeutig auf einem der extremen Standpunkte, und das konnte man im Interview auch merken. Die Gewaltfeiheit, auch und erst recht die verbale, ist in meinen Augen dennoch ein extrem hohes Gut, und viel zu selten wird das Wagnis eingegangen, sie konsequent umzusetzen – im Privaten wie in der Politik.
Doch zurück zur Veranstaltung: Bisher habe ich bei allen vergangenen Buchvorstellungen Gäste eingeladen, die mir mit ihrer Musik willkommene Bühnenpausen beschert haben. Diesmal wollte ich den musikalischen Teil gerne selbst gestalten, und damit das nicht zu langweilig wurde, habe ich einen kleinen Maschinenpark neben mir aufgebaut. Mithilfe moderner Technik konnte ich die Musik ganz allein vortragen. Fast ganz allein, denn im Finale hat mein Sohn Daniel die Bühne betreten und für uns alle ein fettes E-Gitarren-Solo gerockt. Vater und Sohn nebeneinander auf der Bühne – uns beiden hat es Riesenspaß gemacht, und auch das Publikum war überrascht und begeistert gleichzeitig – dem Applaus nach zu urteilen :-)
Ich freue mich sehr, dass ich so viele Gäste begrüßen konnte. Ebenso freue ich mich, Hilfe von so vielen Helferinnen und Helfern erhalten zu haben – ohne Euch hätte die Veranstaltung nicht stattfinden können. Herzlichen Dank von dieser Stelle aus.
Und natürlich hoffe ich, dass mein Buch viele Freunde findet. Aktueller könnte es kaum sein, wichtiger auch nicht. Ich halte es für sehr wichtig, sich über die aufgeworfenen Fragen Antworten zu erarbeiten. Denn es ist Arbeit, so Vieles gibt es dabei zu bedenken. Zum Beispiel die auf dem Buchrücken abgedruckte, herausfordernde Fangfrage, wie sie aus Verweigerungskommissionen nicht nur der 80er bekannt ist: „Was tun Sie, wenn Sie zufällig ein Maschinengewehr bei sich haben?“ Für mich ist dies tatsächlich – bei allem Zynismus, der darin steckt – zu einer der wichtigsten Fragen überhaupt geworden ...
Zu guter Letzt:
Nach drei Kurzgeschichtenbänden und einer viel zu langen Pandemiezeit erscheint mit Wagnis nun endlich wieder ein Buch von Peter Coon – diesmal eine einzelne Geschichte, eine Novelle über Pazifismus in Zeiten des Krieges.
Am 24.11.2017 war es endlich soweit: In einem abendfüllenden Programm konnte ich mein neues Buch „Weltfrieden ist aus“ dem Publikum vorstellen.
Im Oktober 2024 habe ich alle interessierten Menschen eingeladen, mich zu einer Wohnzimmerlesung zu sich nach Hause einzuladen, bei der ich meinen Roman „Entgrenzt“ vorstelle. Viele sind diesem Aufruf gefolgt. Ich habe Einladungen innerhalb des Ruhrgebiets aber auch bis nach Berlin oder sogar nach Östereich erhalten. Dennoch dürfen auch noch viele folgen. Ob nur sehr wenige Personen, ob großes Publikum – ich komme nach wie vor gerne vorbei!
Schon lange angekündigt und von vielen erwartet: der erste Roman von Peter Coon. Titel und Untertitel lauten: Entgrenzt – Wenn künstliche Intelligenz die natürliche sucht. Diese Geschichte – spannungsreich und philosophisch – handelt von künstlicher und natürlicher Intelligenz und beleuchtet sehr kurzweilig die Eigenheiten und Widersprüche des menschlichen Wesens.
Nach drei Kurzgeschichtenbänden und einer viel zu langen Pandemiezeit erscheint mit Wagnis nun endlich wieder ein Buch von Peter Coon – diesmal eine einzelne Geschichte, eine Novelle über Pazifismus in Zeiten des Krieges.