Bühnenprogramme

Infos für Veranstalter

Bühnenprogramm „Wagnis“ von Peter Coon – Lesung und Musik
  • Lesung mit Musik in Surround-Technik
  • 2 x 45 Minuten plus Pause
  • Lesung über Pazifismus in Zeiten des Krieges
  • Musikalische und szenische Erzählung einer Nebengeschichte
  • Zielgruppe: Erwachsene
  • Surround-Effekte; vier Lautsprecher im Saal vermitteln eine große Unmittelbarkeit
  • Die komplette Surround-Tontechnik sowie Techniker wird mitgebracht
Vortrag „Über den Pazifismus“ – von Peter Coon
  • Vortragsform
  • 45-50 Minuten
  • Sachliche Informationen und persönliche Gedanken
  • Mit Vortrags- und Lesungselementen
  • Zielgruppe: Erwachsene
  • Tontechnik kann mitgebracht werden
Mario Bierhoff und Peter Coon beim Bühnenprogramm „Weltfrieden ist aus“ – Lesung und Musik
  • Konzert-Lesung
  • 2 x 45 Minuten plus Pause
  • Peter Coon gemeinsam mit dem Liedermacher Mario Bierhoff
  • Gleicher Anteil von Lesung und Musik
  • Zielgruppe: Erwachsene
  • Genre: Kurzgeschichten / Short Stories
  • Tiefgehende, manchmal herausfordernde oder politische, oft lustige, romantische oder absurde Texte
  • Mit einer Bühnenperformance zum Thema Frieden und Friedenstaube
  • Tontechnik kann mitgebracht und bereitgestellt werden.
Peter Coon beim Bühnenprogramm „Märzchen im November“ – Lesung und Musik
  • Lesung mit Musik
  • 2 x 45 Minuten plus Pause
  • Der musikalische Teil kann vom Veranstalter beigesteuert werden (s.u.)
  • Zielgruppe: Erwachsene
  • Genre: Kurzgeschichten / Short Stories
  • Tiefgehende, manchmal herausfordernde, oft lustige, romantische oder absurde Texte
  • Tontechnik kann mitgebracht und bereitgestellt werden.
Auch interessant:

Peter Coon wurde geboren. Das war schon 1967, und anschließend studierte er Elektrotechnik. Lange arbeitete er als Programmierer, heute als Tontechniker und Grafiker.

Seit einigen Jahren schreibt er Kurzgeschichten. Mehrere erschienen in Anthologien und Literaturzeitschriften, drei von ihnen erzielten teils hochdotierte Preise bei Literaturwettbewerben.

        

Der Entscheider schaut auf die Uhr. Dann schreibt er etwas in Sayids Akte, die vor ihm auf dem Tisch liegt. Der Dolmetscher starrt auf das welke Ahornblatt, das Sayid am Stiel hin und her dreht.

»Sie sind also als blinder Passagier gereist. Die ganze Strecke, von Somalia bis Hamburg. Habe ich das richtig verstanden?«

Sayid nickt – und weiß genau, wie die nächste Frage lautet.

Karl erschien mir immer als blau. Wir kannten uns schon seit unserer gemeinsamen Kindergartenzeit und waren dicke Freunde, auch später auf der Grundschule und dem Gymnasium. Fast jeden Nachmittag trafen wir uns, und während all dieser Zeit kam er mir irgendwie blau vor. Ich meine damit nicht seinen Alkoholspiegel, obwohl dieser zuletzt immer öfter auch diese Art von Blau-Sein verursachte. Nein, ich meine wirklich die Farbe Blau.

»Patsch!«, rief Edmund, als wieder ein fettes Insekt auf der Windschutzscheibe zerplatzte. Der Scheibenwischer schmierte einen besonders unschönen Streifen über das Glas, und aus den Wischwasserdüsen sprudelten nur noch kleine Bläschen. Edmund fluchte. Nach nunmehr dreihundertfünfzig Autobahnkilometern wurde ihm die ganze Sache jetzt eigentlich zu undurchsichtig, doch er war spät dran.

Anna hat endlich einen Freund. Er ist ihr erster fester Freund überhaupt, und er ist sehr aufmerksam. Fühlt sie ein neues Bedürfnis aufkommen und grübelt darüber nach, wie sie es ihm mitteilen will, so kommt er ihr meist zuvor und stillt es, ehe sie auch nur den Mund öffnen kann. Schaut sie ihm tief in die Augen, so meint sie bisweilen zu erkennen, wie er seinerseits in ihren forscht, ob es dort nicht einen Wunsch zu lesen gibt. Und wenn sie sich nicht vorsieht und einen von ihnen nicht tief genug in sich vergräbt, so findet sie ihn nicht selten anderntags erfüllt.

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