Nach den Sagentagen stand eine weitere Veranstaltung an, zu der ich gemeinsam mit anderen Künstlern eingeladen wurde: der Sonntagstropfen in der Wittener Galerie Himmelstropfen am Sonntag, dem 28.01.2018 um 11 Uhr.
„Drei Künstler – drei Sparten“, so könnte das Motto dieser noch jungen Veranstaltungsreihe lauten. Bewusst stehen jeweils drei Kunstformen nebeneinander. „Künstlerische Ausdrucksformen sollen einander im Sonntagstropfen direkt begegnen“, heißt es im Einladungstext der Galerie.
Diesmal betraten die kleine Bühne:
Jeder der drei Künstler hatte etwa 15 Minuten Zeit, seine Werke vorzustellen. Anschließend stellte sich jeder für weitere 15 Minuten den Fragen des Publikums.
Ich selbst habe zwei meiner Kurzgeschichten vorgelesen, zwei von denen, die in der Lage sind, Widerspruch und Kritik hervorzurufen. Der Sonntagstropfen war für diese der ideale Rahmen, denn im anschließenden Nachgespräch konnten kontroverse Punkte vom Publikum angesprochen werden. Für mich war es spannend zu sehen, welche Fragen gestellt wurden und welche Anmerkungen gemacht wurden – immer gut moderiert von Frank Schlawin, einem der Initiatoren der Veranstaltung.
Dann war es für mich auch spannend, die beiden anderen Herren auf der Bühne zu erleben:
Johnny Bouman sang eindrucksvolle Lieder, ebenso böse und bissig wie lustig. Ein Lied handelte beispielsweise von den Folgen der Erderwärmung, und der gebürtige Niederländer malte genüsslich die Situation aus, wenn demnächst 18 Millionen Niederländer nach Deutschland einwandern und die „deutsche Kultur“ unterwandern, sobald ihr Heimatland im Meer versunken ist.
Hardy Bock ist Maler und Poet. Die Art, wie er seine Gedichte las, nur unterbrochen von seinen kurzen Mundharmonikaimprovisationen, ging unter die Haut. Jedes gerade eben verlesene Manuskript ließ er vor dem Publikum auf den Fußboden gleiten. „Was auf dem Boden liegt, gehört Euch“, sagte er. So konnte sich jeder eines der Werke mit nach Hause nehmen.
Interessante Menschen habe ich kennengelernt in dieser wunderschönen Wittener Kunstgalerie, die von Jonas Heinevetter, Vivien Knoth und Frank Schlawin geführt wird – allesamt liebenswerte Künstler, bei denen ich mich herzlich bedanke und die ich gerne wieder besuchen werde ...
Termindaten | Sonntag, 28.01.2018 11 Uhr morgens in der Galerie Himmelstropfen Geschwister-Schollstr. 3 (Fußgängerzone Annen) 58453 Witten-Annen Eintritt: frei |
Sonni am 23.09.2019 um 14:23 Uhr | Geschmunzelt am Rande: Nice, der (unbeabsichtigte?) Partnerlook von dir und Frank Schlawin... :-) |
am 23.09.2019 um 14:44 Uhr | Ja, Sonni, der Hammer, oder? Ja, völlig unbeabsichtigt und zufällig. Wir sind halt beide Freaks ;-) |
Im Oktober 2024 habe ich alle interessierten Menschen eingeladen, mich zu einer Wohnzimmerlesung zu sich nach Hause einzuladen, bei der ich meinen Roman „Entgrenzt“ vorstelle. Viele sind diesem Aufruf gefolgt. Ich habe Einladungen innerhalb des Ruhrgebiets aber auch bis nach Berlin oder sogar nach Östereich erhalten. Dennoch dürfen auch noch viele folgen. Ob nur sehr wenige Personen, ob großes Publikum – ich komme nach wie vor gerne vorbei!
Schon lange angekündigt und von vielen erwartet: der erste Roman von Peter Coon. Titel und Untertitel lauten: Entgrenzt – Wenn künstliche Intelligenz die natürliche sucht. Diese Geschichte – spannungsreich und philosophisch – handelt von künstlicher und natürlicher Intelligenz und beleuchtet sehr kurzweilig die Eigenheiten und Widersprüche des menschlichen Wesens.
Nach drei Kurzgeschichtenbänden und einer viel zu langen Pandemiezeit erscheint mit Wagnis nun endlich wieder ein Buch von Peter Coon – diesmal eine einzelne Geschichte, eine Novelle über Pazifismus in Zeiten des Krieges.