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Mit dieser Geschichte konnte ich beim Literatur-Wettbewerb 2013 des Autorenkreises Ruhr-Mark den ersten Preis in der Kategorie Prosa erringen :-)
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei den Ausrichtern bedanken für ihre Mühe und Anerkennung.
Es macht mir sehr viel Spaß, an solchen Wettbewerben teilzunehmen und mich von Themen inspirieren zu lassen, die ich selber nie wählen würde. Zu dem sehr nüchternen Begriff „Prisma“, der die Vorgabe für diesen Wettbewerb war, fiel mir zunächst lange nichts ein. Und das ist dann immer das Spannende: zu beobachten, wie aus einer weitgefassten, fremden Idee letztlich doch eine ganz konkrete eigene wird, ein Text eben, der sagt, was man sagen möchte.
Inzwischen wurde Abgedrängt, umgelenkt, gebrochen auch in meinem Buch Märzchen im November veröffentlicht.
Der Entscheider schaut auf die Uhr. Dann schreibt er etwas in Sayids Akte, die vor ihm auf dem Tisch liegt. Der Dolmetscher starrt auf das welke Ahornblatt, das Sayid am Stiel hin und her dreht.
»Sie sind also als blinder Passagier gereist. Die ganze Strecke, von Somalia bis Hamburg. Habe ich das richtig verstanden?«
Sayid nickt – und weiß genau, wie die nächste Frage lautet.
Nach drei Kurzgeschichtenbänden und einer viel zu langen Pandemiezeit erscheint mit Wagnis nun endlich wieder ein Buch von Peter Coon – diesmal eine einzelne Geschichte, eine Novelle über Pazifismus in Zeiten des Krieges.